Sigmundskron - Messner Mountain Museum
Schloss Sigmundskron zählt zur Typologie der Festungsanlagen (wurde jedoch zu einer romanischen Burg umgebaut) und befindet sich auf dem nördlichen Sporn des in Nord-Süd-Richtung gelegenen Mitterbergs südwestlich von Bozen.
Errichtet wurde Schloss Sigmundskron unter dem ursprünglichen Namen "Formicaria", darauf lässt eine schriftliche Erwähnung der Burg aus dem Jahr 945 schließen. Die Burg sollte zur Sicherung der an ihr vorbeiführenden, bedeutenden Handelswege beitragen und war ab dem Jahr 1027 Sitz eines Ministerialen des Bistums Trier. Dies war ein Geschenk von Kaiser Konrad II. Anschließend wurde das Anwesen mehreren Ministerialenfamilien, darunter Estrich, Hahn und Ripp, verliehen. Im 15. Jahrhundert gestaltete der Tiroler Landesfürst Sigmund der Münzreiche die Burg in eine spätmittelalterliche Festung um, mit der er die Grenze sicherte und die Mauer gegen Feuerwaffen schützte. Von der einstigen Burg blieben nur noch wenige Reste übrig, darunter Bauten rund um die Burgkapelle St. Blasius. Als sich Sigmund in finanzieller Not befand, verpfändete er das Anwesen Schloss Sigmundskron. Der neue Verantwortliche kümmerte sich jedoch wenig darum und ließ es zu einer Halbruine verfallen. Erst im Jahr 1976 nahm sich eine Gastwirtsfamilie dem Schloss an und nahm die Restaurierung einzelner Teile vor, damit das Schloss als Gastbetrieb eröffnet werden konnte.
1996 wurde das Schloss der Südtiroler Landesverwaltung als Eigentum übergeben. Seit 2003 hat Reinhold Messner die Genehmigung die Anlage als Bergmuseum zu nutzen. Heute bildet Sigmundskron das Herzstück der vier Messner-Mountain-Museen und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Besuch des Schlosses ist absolut empfehlenswert. Vor allem der Bergfried, auch bekannt als "Weißer Turm" mit seiner Dauerausstellung zur Geschichte der Burg/Festung ist einen Besuch wert. Besucher sollten zudem unbedingt einen Blick auf den südlichen Festungszwinger werfen.
Erbaut: 945
info@messner-mountain-museum.it
Schloss Sigmundskron auf der Karte
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