Rennradtouren in Meran und Umgebung

Die schönsten und härtesten Strecken im Westen Südtirols. Rennrad-Highlights wie der Stelvio und zahlreiche Alpenpässe sind in Südtirol zu finden.

Stilfserjoch / Stelvio

Spektakuläre Steilhänge, einzigartige Aussichten auf 49 km und 48 Kehren auf Südtiroler Seite. Die Panoramastraße zum Stilfser Joch zählt zu den beeindruckendsten Fahrradstrecken und imposantesten Straßen der Welt. Die Königin der Passstraßen wurde vor über 100 Jahren - in Rekordzeit - fertiggestellt.
Blick vom Stelvio / Stilfserjoch auf die Passstraße

Jaufenpass

Der Jaufenpass ist ein abwechslungsreiches Abenteuer auf 20 km mit sanften Anstiegen und scharfen Kurven. Die Straße windet sich bis auf über 2.000 Meter Höhe und bietet atemberaubende Blicke auf das Passeiertal und die umliegenden Bergketten. Eine klassische Südtiroler Route, die Fahrern alles abverlangt und mit grandiosen Ausblicken belohnt.

Timmelsjoch

Eine der legendärsten Hochalpenstraßen: Das Timmelsjoch führt auf knapp 2.500 Meter Höhe und verbindet das Passeiertal mit dem Ötztal. Auf über 30 km erwarten einen lange Rampen und spektakuläre Ausblicke auf Gletscher und schroffe Felslandschaften. Diese Tour gilt als eine der anspruchsvollsten Herausforderungen für Rennradfahrer.
Blick vom Timmelsjoch auf die Passstraße

Gampen und Mendelpass

Diese anspruchsvolle Rennradtour startet in Lana, auf ~315 hm, und führt über zwei Pässe. Zunächst geht es bergauf zum Gampenpass (1.518 m) mit einer konstanten Steigung von 8-9% auf 18 km Länge. Die Strecke verläuft durch Völlan, Tisens und Gfrill, eingebettet zwischen dem Laugen und dem Mendelkamm.
Nach einer kurzen Abfahrt ins Nonstal folgt der Anstieg zum Mendelpass. Dort genießt man traumhafte Ausblicke auf den Kalterer See, bevor es über kurvenreiche Abfahrten ins Überetsch und zurück nach Meran geht. Eine Tour voller Höhenmeter, Panorama und alpinem Charme.

Kalterer See

Die Tour zum Kalterer See ist ein Genuss für alle Sinne. Sanfte Anstiege auf rund 40 km führen durch Obstgärten und Weinberge. Von Meran aus radelt man durch malerische Dörfer und genießt den Blick auf die Südtiroler Weinstraße. Das kristallklare Wasser des Sees wartet als krönender Abschluss.
Stimmung im Sommer am Kalterer See

Sellaronda mit dem Rennrad

Vier majestätische Pässe, 60 Kilometer pure Radsport-Faszination und atemberaubende Ausblicke auf die UNESCO-Welterbe Dolomiten - die Sellaronda zählt zu den spektakulärsten Rennrad-Touren der Alpen. Die klassische Route führt Sie über das Sellajoch (2.240 m), Pordoijoch (2.239 m), den Campolongo Pass (1.875 m) und das Grödner Joch (2.121 m) einmal rund um das imposante Sella-Massiv. Mit etwa 1.900 Höhenmetern richtet sich diese Tour an erfahrene Radsportler mit guter Kondition.

Mit dem Rennrad durch den Vinschgau

Die schönsten Pässe und Seitentäler des Vinschgaus in Südtirol für Rennradfahrer.

Die Vinschgauer Höhenstraße

Am Sonnenberg zieht sich eine verkehrsarme Panoramastraße von Schluderns nach Tanas, auf bis zu 1.560 Höhenmeter, bis nach Laas. Gleich zu Beginn steigt die Strecke über Wiesenhänge mit ordentlicher Steigung an. Die Auffahrt von Schluderns lässt kaum Ausblicke zu, jedoch nach Erreichen der Hochebene liegt einem das breite Tal zu Füßen. Weiter in Richtung Tanas kann man den herrlichen Ausblick auf die gegenüberliegenden Ortler-Alpen genießen. Die Abfahrt erfolgt von Tanas nach Allitz und weiter nach Laas oder nach Kortsch. Die Vinschgauer Höhenstraße ist eine intensive Rennradtour fernab vom Trubel im Tal.
Empfehlung: Der trockene Vinschgauer Sonnenberg ist im Hochsommer oft unerträglich heiß, deshalb ist dieses Rennrad-Highlight im Sommer nur in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden zu empfehlen.
Auffahrt von Kortsch: 800 hm, Auffahrt von Schluderns: 680 hm, Auffahrt von Laas: 680 hm;

Martelltal

Flankiert von steilen Talhängen, führt dieses Seitental des Vinschgaus in die Ortler-Alpen. Das Martelltal liegt inmitten des Nationalparks Stilfserjoch und war ein Teil der 16. Etappe 2014 des Giro d'Italia (Ponte di Legno - Gavia - Stelvio - Martell). Startpunkt für die Rennradtour ins "Beerental" ist Goldrain, direkt am Radweg. Mit den ersten Kehren hinter Morter verläuft die Strecke immer bergauf. Geradeaus vorbei an der Kapelle 1.560 m (St. Maria in der Schmelz), der Biathlonanlage und weiter zum Stausee auf 1.850 m. Wer will, kann noch weiter ins hintere Martelltal zum Parkplatz der Zufallhütte / Gasthaus Schönblick auf 2.100 m radeln. Das Tal ist auch im Hochsommer empfehlenswert, weil es wenig Auto-Verkehr gibt.
Highlights der Tour: Zufrittsee, Ruine des Hotel Paradiso, Erdbeerfelder;
Strecke: gut zweispurig ausgebaut bis Gand, danach wird die Strecke schmaler.
Uphill: 1.950 hm, Länge: 45 km;

Schloss Juval

Die Anfahrt erfolgt über den Vinschgauer Radweg. Vor der Radbar in Staben gibt es eine Holzbrücke zum Vinschgauer Bauernladen. Schloss Juval ist bereits vom Radweg aus gut zu sehen. Vom Bauernladen startet die Straße gleich mit Steigungen von bis zu 14 %. Kurve um Kurve geht es auf ca. 1.000 hm, wo nach 4 km das Schloss erreicht wird. Die asphaltierte Strecke führt noch etwa 3 km weiter.
Hinweis: Auch diese Tour befindet sich am Sonnenberg, es kann im Sommer sehr warm werden! Ein Shuttle-Bus von Ende März bis Anfang November bringt Besucher zum Schloss-Museum, deshalb ist Vorsicht bei der Abfahrt geboten.

Schnalstal

In unmittelbarer Nähe des Bauernladens auf 560 m befindet sich die Abzweigung nach Schnals.
Die ~ 24 km lange Tour beginnt direkt mit einem Anstieg im 1 km langen beleuchten Straßentunnel. Die Strecke führt in einsamer Landschaft vorbei am idyllischen Ort Katharinaberg, weiter nach Karthaus und zum Hauptort Unser Frau auf 1.450 m. Dort führen einige Serpentinen zum Highlight auf 1.700 m: der Vernagt-Stausee. Entlang des Seeufers führt die Straße ins hintere Schnalstal nach Kurzras zur Gletscherbahn auf 2.010 m.
Uphill: 1.500 m, gute Kondition erforderlich

Aschbach

Im unteren Vinschgau, hoch über Meran liegt das Bergdorf Aschbach auf rund 1.350 m. Die Seilbahn bei Rabland bringt Wanderer und Mountainbiker zum Hochplateau, alternativ startet in Töll die Auffahrt nach Aschbach. Durch den dicht bewaldeten Nördersberg steigt die Straße teils steil (19 %) an. Über eine gewundene Bergstraße wird nach ca. 10 km die Bergstation der Seilbahn erreicht. In Aschbach angelegt, hat man einen herrlichen Ausblick auf Partschins und die umliegende Bergwelt. Sehenswert: Die Maria-Schnee-Kapelle auf einem Vorsprung.
Höhenmeter: ca. 840 m