Radroute Vinschgau: Reschen - Meran

Die beliebteste Radstrecke in den Alpen

Arbeiten am Radwegenetz im Frühjahr 2024

Inhaltsverzeichnis

Informationen zum Vinschgauer Radweg

Länge: ca. 86 km (Reschen bis Meran)
Höhenmeter: ca. 1200 m (Reschenpass: 1.500 hm, Meran: 320 hm)
Dauer: ca. 4-5 Stunden
Schwierigkeit: mittel

Empfohlene Richtung: von oben nach unten = Mals nach Meran

idealer Zeitraum: März bis Oktober
rennradtauglich: in Teilstücken

Im Abschnitt Mals - Schlanders (Göflan) gibt es drei Teilstrecken, die nicht asphaltiert sind:

  • Um die Fischerteiche von Prad ~ 20min zu Fuß
  • Biotop bei Tschengls ~ 15min zu Fuß
  • Laas bis Göflan im Wald ~ 40min zu Fuß - Alternative: Zug von Laas nach Schlanders oder nach Goldrain

Start am Reschenpass und Reschensee

Ausgangspunkt ist der Reschenpass, der an der nördlichen Spitze des bekannten Reschensees liegt. Der Reschensee zählt zu einem der bedeutendsten Stauseen im Vinschgau, denn er wurde erst nach der Beendigung des Zweiten Weltkrieges künstlich angelegt. Bevor der Reschensee als Stausee erbaut wurde, lag in diesem Tal der kleine Ort Graun. Bis heute ragt der Kirchturm aus dem Reschensee und viele Touristen nutzen die Fahrt auf dem Radweg Vinschgau nach Meran, um diese Touristenattraktion zu erleben. Der Radweg Vinschgau nach Meran führt an der linken Seite des Reschensees weiter, wobei die Biker die gigantische Aussicht auf das Ortlermassiv genießen können.
Nach einer Strecke von etwa drei Kilometern erreicht der Radweg Vinschgau die kleine Bucht, in der der Kirchturm der versunkenen Kirche Sankt Anna aus Graun zu sehen ist. Unweit des Ufers kann dieses einmalige Schauspiel bei einer kurzen Rast bewundert werden. Der Weg führt weiter Richtung Kurstadt Meran nach Burgeis. Idyllisch schlängelt er sich entlang am rechten Ufer des Haidersees und ermöglicht den Fahrradreisenden herrliche Blicke auf den Haidersee und das Vinschgau. Ein besonderes Schauspiel bietet an dieser Stelle des Weges nach Meran die Etsch, die hier den Haidersee durchfließt und steil über Felsenformationen ins Tal stürzt.

Etappe: Mals - Glurns - Prad

Am Bahnhof von Mals führt der Radweg nach Laatsch und der Etsch entlang zur kleinsten Stadt Südtirols: die mittelalterliche Stadt Glurns mit vollständig erhaltenen Stadtmauern. Der Radweg führt an der Etsch weiter in Richtung Prader Fischerteiche, auf gemütlicher Strecke vorbei an ein Staubecken durch Krautwiesen und einem schattigen Waldstück. Angekommen an den Fischerteichen in Prad (Einkehrtipp!) wird die "Prader Sand" durchquert. Dabei handelt es sich um ein Biotop: Trockenau und Flussdelta des Suldenbachs. Dementsprechend gibt es dort keinen Asphalt, sondern Schotterbelag. Passionierte Rennradler können vor den Fischerteichen in Prad über die Industriezone ausweichen und auf der Straße Richtung östlichen Dorfausgang radeln.
Am Dorfausgang von Prad am Stilfserjoch angekommen verläuft der Radweg auf einem asphaltierten Wiesenweg nach Tschengls. Radfahrer müssen den Abschnitt Prad-Tschengls lediglich mit einigen wenigen Autos und landwirtschaftlichen Fahrzeugen teilen.

Einkehrtipp: Gasthof Grüner Baum mitten in Glurns.

Etappe: Tschengls - Laas - Göflan

In Richtung Tschengls steigt der Radweg leicht an und biegt, unterhalb des Dorfs mit der Tschenglsburg, auf einen Auweg (Schotter) mit schattigem Wald ab. Rennradfahrer können hier wieder ausweichen und nehmen den Weg durch das Dorf Tschengls.
Der Anstieg wird mit einer kurzen Abfahrt nach Eyrs belohnt. An der Brücke angekommen, verläuft der Radweg geradeaus an der Etsch entlang ins Marmordorf Laas. Der Laaser Marmor ist weltweit wegen seiner einzigartigen Reinheit bekannt. Nach der Durchfahrt von Laas geht es in Richtung Wald und es folgt wieder ein Schotterteilstück. Nach einem kurzen Anstieg führt der Vinschger Radweg bergab nach Göflan. Die Gefahr zu stürzen ist auf Schotter hoch, deshalb ist eine angemessene Geschwindigkeit bergab zu empfehlen. Im Abschnitt Laas-Göflan befindet sich der Kortscher Fischerteich mit dem Radtreff Brugg (Einkehrtipp!). Der Radweg führt wieder auf Asphalt am Göflaner Spielplatz vorbei in Richtung Dorfzentrum, weiter auf einem asphaltierten Feldweg durch Apfelwiesen nach Goldrain.

Einkehrtipp: Radtreff Brugg am Fischteich.

Etappe: Goldrain - Latsch - Naturns

Der Fahrradweg von Mals nach Meran wurde in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut und muss heute nur in Teilstücken mit motorisierten Fahrzeugen geteilt werden. Im Abschnitt zwischen Schlanders – Goldrain müssen Fahrradfahrer also nicht mehr die Route von Schlanders über Morter nehmen, sondern können von Schlanders weiter auf flacher Strecke nach Goldrain radeln. Vorbei am Goldrainer See geht es weiter nach Latsch, wo gemütliche Lokale zu einer Rast einladen. Es geht vorbei an der Seilbahn St. Martin, hier folgt der Radweg wieder dem Verlauf der Etsch und so geht es gemütlich vorbei an Schloss Kastelbell, durch Obstgärten nach Tschars, weiter nach Staben mit Schloss Juval und zum beliebten Urlaubsort Naturns. Von Naturns führt der Radweg – immer an der Etsch nach Plaus, Rabland und zur Töll, dem Anfang des Meraner Talkessels.

Etappe: Naturns - Meran

Die Etappe von Naturns nach Meran, führt weiter entlang der Etsch vorbei an idyllischen Ortschaften wie Plaus, Rabland und Töll. In Töll überquert man mittels einer Ampelanlage sicher die Hauptstraße, bevor es in einer Abfahrt nach Algund weitergeht. Entlang der Radroute bietet sich eine Rast auf den "Stühlen" an – ein perfekter Ort, um den Panoramablick auf Algund, Dorf Tirol, Meran, Schenna und das weitläufige Etschtal zu genießen. Dort findet sich auch eine Wasserstelle, um die Wasserflasche aufzufüllen.

Weiter geht es in mehreren Serpentinen nach Algund, stets mit angepasster Geschwindigkeit und ohne Anstrengung. Vor Algund passiert man den Minigolfplatz und das Algunder Schwimmbad, während auf der rechten Etschseite die Brauerei Forst zu sehen ist. Am Algunder Schwimmbad folgt man dem Radweg zunächst entlang der Schnellstraße, erreicht dann aber eine Unterführung, die zum Meraner Lido führt. Dort überquert man die Passer über eine Fahrradbrücke und folgt dem Radweg weiter in Richtung Bozen (Radweg Meran-Bozen öffnen), vorbei an Schenna – oder man steuert das Stadtzentrum von Meran an, um sich einen wohlverdienten Aperitif zu gönnen. Zudem besteht die Möglichkeit, vom Meraner Zentrum in das Passiertal (Radweg Passiertal öffnen) weiterzufahren.

Thronsessel mit Ausblick auf Algund und den Meraner Talkessel - direkt am Radweg
Aussichtsplattform – Trauttmansdorffer Thronsessel Google Maps

Rastplätze am Radweg

Auf dem Radweg von Reschen bis Meran warten zahlreiche Rastplätze darauf, von Radfahrern entdeckt zu werden. Von Café und Restaurant bis hin zu Grillplätzen und Biergärten - hier findet jeder seinen perfekten Stopp, um Kraft zu tanken oder einfach die Aussicht zu genießen. Ob Sie in historischen Gasthöfen in Glurns eine Pause einlegen oder sich in Algund mit einem kühlen Getränk erfrischen, die Vielfalt der Einkehrmöglichkeiten entlang des Weges macht Ihre Radtour durch den Vinschgau zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Hier haben wir einige schöne Plätze aufgelistet, mit Link zu einer Karte, damit Sie den Rastplatz nicht verpassen. Bitte informieren Sie sich vor Ort über die Öffnungszeiten.

Bewertungen für den Vinschgau-Radweg


Radweg Vinschgau: 4.12 / 5,00 von 123 Bewertungen.

Radwegkarte

Der Radweg durch den Vinschgau ist sehr gut beschildert und verläuft großteils entlang der Etsch (siehe auch Etschradweg). Ein GPS-Gerät ist deshalb nicht erforderlich.

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