Sellaronda - The Classic of the Dolomites

Route: Campolongo Pass, Pordoi, Sella and Gardena Pass

05:00
55 km
1700 m

Wer ist geeignet, die Sellaronda zu fahren?

Die Sellaronda mit dem Rennrad ist eine anspruchsvolle Tour, die sich vor allem an erfahrene Radsportler richtet. Geeignet sind insbesondere Personen, die über eine gute Grundkondition und ausreichende Erfahrung im Bergfahren verfügen. Die Strecke umfasst mehrere steile Anstiege und Abfahrten, daher sind technische Fähigkeiten im Umgang mit dem Rennrad ebenso wichtig wie Ausdauer. Die Tour erfordert zudem eine gute Vorbereitung, sowohl in Bezug auf die physische Konditionierung als auch auf die Planung der Route und das Mitführen von notwendigem Equipment und Verpflegung. Anfänger im Radsport oder Personen ohne Erfahrung in ähnlichen Höhenlagen und Distanzen könnten die Tour als zu herausfordernd empfinden.

Schlüsselpunkte der Strecke

Die Sellaronda-Rennradroute umfasst vier bedeutende Pässe in den Dolomiten: den Grödner Joch, das Sella Joch, das Pordoijoch und das Campolongo Joch. Jeder dieser Pässe bietet einzigartige Landschaften und Herausforderungen. Der Grödner Joch verbindet das Grödner Tal und das Gadertal, während das Sella Joch eine faszinierende Aussicht auf die Sella-Gruppe bietet. Das Pordoijoch ist bekannt für seine historische Bedeutung im Radsport, und das Campolongo Joch verbindet das Corvara im Gadertal mit Arabba. Insgesamt überwindet man auf der Sellaronda etwa 1.800 Höhenmeter. Die Gesamtlänge der Route beträgt rund 60 Kilometer, was sie zu einer anspruchsvollen, aber machbaren Herausforderung für gut trainierte Radfahrer macht.

Was wird für die Tour benötigt?

Ein gut gewartetes Fahrrad ist unerlässlich. Das Rad sollte über eine zuverlässige Gangschaltung verfügen, um die Anstiege bzw. Abfahrten der Sella-Runde bewältigen zu können. Eine leichter, stabiler Rahmen ist empfehlenswert, um bei den langen Anstiegen Energie zu sparen und gleichzeitig auf den Abfahrten Sicherheit zu bieten. Bezüglich der Sicherheitsausrüstung sind ein Helm, Handschuhe und geeignete Radbekleidung, die Schutz bei versch. Wetterbedingungen bietet, essenziell. In den Dolomiten kann sich das Wetter schnell umstellen.
Auch eine Brille zum Schutz vor Insekten und Sonneneinstrahlung sollte nicht fehlen.

Zusätzlich ist es ratsam, eine kleine Fahrradreparaturausrüstung, ausreichend isotonische Getränke und Essen – energiereich und leicht verdaulich – mitzuführen. Ein GPS-Gerät ist nicht unbedingt erforderlich, da die Pässe gut beschildert sind.

Wann ist die beste Zeit im Jahr, um die Sellaronda zu fahren?

Die beste Zeit im Jahr, um die Sellaronda mit dem Rennrad zu befahren, ist in der Regel von Juni bis Mitte September. In diesem Zeitraum sind die Wetterbedingungen am stabilsten, und die Temp. sind angenehm.
Während dieser Monate liegt normalerweise wenig bis kein Schnee auf den Pässen, und die Tage sind lang genug, um ausreichend Tageslicht für die Tour zu haben. Nochmal: Das Wetter in den Bergen kann unvorhersehbar sein, es empfiehlt sich immer auf plötzliche Wetteränderungen vorbereitet zu sein.

Wichtiger Hinweis: In der Hochsaison, insbesondere Juli und August, kann es aufgrund des touristischen Andrangs auf den Passstraßen und in den Bergdörfern recht voll werden. Sportwagen- und Motorradfreunde teilen sich mit den Radfahrern die Straße.

Am 7. Juni 2025 und 13. September 2025 von 08:30 bis 16:00 Uhr sind die Pässe rund um den Sella ausschließlich für Radfahrer reserviert (rund 18.000 Teilnehmer im Jahr 2024)!

Wo ist der beste Ausgangspunkt für die Sellaronda und in welche Richtung soll gefahren werden?

Ein beliebter Start für die Sellaronda mit dem Fahrrad ist der Ort Corvara im Gadertal oder Wolkenstein (ital. Selva) im Grödner Tal (ital. Val Gardena).

Bzgl. Fahrtrichtung gibt es zwei Möglichkeiten: im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn.
Wir empfehlen die Route gegen den Uhrzeigersinn zu fahren und in Wolkenstein bzw. in Gröden zu starten, d.h. in Richtung Sellajoch, weiter auf den Passo Pordoi (Pordoijoch) zum Campolongopass nach Corvara und zum Abschluss auf das Grödner Joch mit Abfahrt zum Ausgangspunkt Wolkenstein.

Beide Richtungen bieten spektakuläre Ausblicke und einzigartige Herausforderungen, sodass die Wahl oft von persönlichen Vorlieben und der eigenen Kondition abhängt.

  1. Passo Sella (2.240 m)
  2. Passo Pordoi (2.239 m)
  3. Passo Campolongo (1.875 m)
  4. Passo Gardena (2.121 m)

Streckenverlauf: Wo führt die Route entlang?

Die Strecke führt rund um die Sellagruppe in den Dolomiten. Die Hauptgipfel des Sella-Massivs sind der Piz Boè (3.152 Meter), der höchste Punkt des Massivs, sowie weitere markante Gipfel wie der Sass Pordoi, der Piz Gralba und der Sella-Turm.

Das Sellajoch markiert den Eingang zum Fassatal. Nach dem Überqueren des Sellajochs geht es weiter zum Pordoijoch, das den Übergang ins Arabbatal darstellt. Vom Pordoijoch aus fährt man hinunter nach Arabba und anschließend wieder bergauf zum Campolongo Pass, der wiederum ins Gadertal führt. Im Gadertal fährt man durch Corvara und La Villa (Stern), bevor der letzte Anstieg zum Grödner Joch beginnt. Nach dem Grödner Joch führt die Route wieder hinunter nach Wolkenstein im Grödnertal, wo die Rundfahrt schließt und man auch weiter nach St. Christina oder St. Ulrich fahren kann. Diese Route bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, von alpinen Wiesen bis zu felsigen Berggipfeln, und durchquert einige der schönsten Täler und Dörfer der Dolomiten.

Warum ist die Sellaronda eine besondere Tour im Radsport?

Die Route ist eine einzigartige Kombination aus herausfordernden Anstiegen und einer atemberaubenden Landschaft.
Die Pässe sind aber nicht nur für ihre Schönheit bekannt, sondern auch für ihre Bedeutung in der Radsport-Geschichte, insbesondere dem Giro d'Italia.

Darüber hinaus führt die Sellaronda durch drei Sprachregionen Italiens: Deutsch, Italienisch, Ladinisch; was den Fahrern ein kulturell vielfältiges Erlebnis bietet.

Navigation: Wie orientiert man sich auf der Sellaronda?

Die Sellaronda-Rennradroute ist hervorragend beschildert, was die Navigation erleichtert. An jedem der vier Pässe sowie an wichtigen Kreuzungspunkten gibt es deutliche Wegweiser. Diese Schilder bieten nicht nur Richtungsangaben, sondern informieren oft auch über die Entfernung bis zum nächsten Pass oder zu anderen markanten Punkten. Dank dieser gut sichtbaren und informativen Beschilderung können sich Radfahrer auch ohne spezielle Karten oder GPS-Geräte auf der Strecke zurechtfinden. Es ist jedoch immer empfehlenswert, eine Karte oder ein Smartphone mit einer Navigationsapp / Google Maps dabei zu haben, falls man die Hauptstrecke verlassen möchte oder zusätzliche Informationen benötigt.

Wie lange benötigt man für die Strecke mit dem Rennrad?

Die benötigte Zeit, um die Sellaronda-Rennradroute zu absolvieren, hängt stark von der individuellen Kondition, Erfahrung und Pace des Radfahrers ab. Durchschn. benötigen gut trainierte Radfahrer etwa 4 bis 6 Stunden, um die gesamte Strecke von rund 60 Kilometern und ca. 1.800 Höhenmetern zu bewältigen. Weniger erfahrene oder weniger trainierte Radfahrer sollten mehr Zeit einplanen, möglicherweise 6 bis 8 Stunden oder länger. Es ist wichtig zu beachten, dass die Sellaronda eine anspruchsvolle Route ist und die Fahrzeit durch Faktoren wie Wetterbedingungen, Verkehrsaufkommen und persönliche Kondition beeinflusst wird. Eine gut geplante Tour mit ausreichenden Pausen und einer angemessenen Geschwindigkeit ist entscheidend für ein sicheres und angenehmes Raderlebnis.

Frequently Asked Questions about the Sellaronda by Road Bike

How long is the Sellaronda and what elevation gain needs to be overcome?

The Sellaronda covers approximately 53 kilometers with a total elevation gain of about 1,700 meters.

Which passes are crossed on the Sellaronda?

On the Sellaronda, you cross four Dolomite passes: the Sella Pass, the Pordoi Pass, the Campolongo Pass, and the Gardena Pass.

In which direction is it recommended to ride the Sellaronda?

The Sellaronda can be ridden both clockwise and counterclockwise. We recommend riding the route counterclockwise.

What are the road conditions and traffic situation on the Sellaronda?

The pass roads are generally well maintained, however during high season (July, August) there can be increased traffic, especially motorcycles and cars.

Which season is best for a Sellaronda tour?

The best time for a road bike tour on the Sellaronda is from June to September, when the roads are free of snow and weather conditions are best. Before a tour, you should check the weather forecast and webcams.

Sellaronda Road Bike - Map with GPX Track

Download GPX file

Sellaronda Bike Day 2025

On June 7 and September 13, 2025, from 08:30 to 16:00, the four Dolomite passes (Sella, Gardena, Pordoi and Campolongo) are exclusively reserved for cyclists.

Due to the high number of participants, the organizing committee recommends riding the Sellaronda counterclockwise to avoid collisions on the pass roads. Participants can start from Corvara, Colfosco, Arabba, Selva di Val Gardena, Ortisei and Santa Cristina.

Length: 63 km, Elevation gain: 1780 m

komoot.com climbfinder.com Strava

Sellaronda by Mountain Bike

The Sellaronda MTB Tour is a spectacular mountain bike challenge that differs significantly from the well-known road bike route in the Dolomites. This tour, which can be ridden both clockwise and counterclockwise, offers a unique experience for mountain bikers with its 58 km or 55 km and various elevation profiles. It's important to emphasize that this route is specifically designed for mountain bikes and fundamentally differs in its character and requirements from the road bike route.

Good physical condition and mountain biking experience are required to complete the tour. The route can be tackled with both traditional mountain bikes and e-bikes. For optimal experience and safety, it is recommended to be accompanied by an experienced guide, especially if you are not familiar with the region or the route. All necessary information, lift tickets, and route details are available on the official website sellaronda-mtb.com.

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