Beim Schloss Runkelstein handelt es sich um eine mittelalterliche Burg, die sich in Bozen, in Südtirol befindet und für ihren umfangreichen Freskenzyklus bekannt ist.
Schloss Runkelstein befindet sich am Eingang zum Sarntal, wurde 1237 von den Brüdern Friedrich und Beral von Wangen errichtet und befindet sich auf einem Felsvorsprung. Im Jahr 1274 wurde das Anwesen durch Meinhard II., Graf von Tirol, belagert und trug dabei schwere Schäden davon. Aufgrund dessen wurde die Burg sich selbst überlassen und zerfiel zu einer Ruine. Jedoch hielt ihr Schicksal nur ca. 100 Jahre an und wurde dann im Jahr 1385 von den Brüdern Niklaus und Franz Vintler erworben. Die beiden Männer gehörten einer reichen Kaufmannsfamilie aus Bozen an und renovierten das Schloss. Ihnen ist es zu verdanken, dass das Anwesen mit profanen Fresken ausgemalt wurde. Im Jahr 1390 wurde die Burgkapelle eingeweiht. Aufgrund einer Schießpulverexplosion wurde die Ringmauer zerstört und erst 1531 wiederhergestellt. Vermutlich ab 1574 waren die Herren von Liechtenstein die neuen Eigentümer der Burg und ließen sie umbauen. Aufgrund eines Brandes im Jahr 1672 wurde der Ostpalas zerstört. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer des Anwesens regelmäßig und die Anlage wurde in dieser Zeit mehrfach umgebaut und restauriert. Ab dem 18. Jahrhundert soll das Anwesen erneut im Besitz der Trientner Fürstbischöfe gewesen sein. Im Jahr 1893 verschenkten die Besitzer Schloss Runkelstein an die Gemeinde Bozen.
Bis heute ist das Anwesen Eigentum der Stadt Bozen. Die Anlage, die im Volksmund als "Bilderburg Runkelstein" bekannt ist, ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Besuch ist für das gesamte Anwesen zu empfehlen. Abgesehen von den wunderschönen Fresken warten originale Pflastersteine und Begrenzungsmauern aus dem 13. Jahrhundert auf die Besucher aus aller Welt. Während der Sommermonate finden im Schlosshof kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder Theateraufführungen statt.
Erbaut: 1237
runkelstein@runkelstein.info
https://www.runkelstein.info/
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