Trauttmansdorff mit Museum
Das Schloss Trauttmansdorff befindet sich am östlichen Rand der Stadt Meran in Südtirol und wurde 1327 als Burg Neuberg zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Gebaut wurde die Burg ungefähr im Jahr 1300. Zuerst war sie von 1307 bis 1354 bzw. nach anderen Quellen bis 1351 im Besitz der Familie Angerheim. Anschließend gab es unzählige Wechsel der Besitzer, von denen manche den Bau erweiterten. Dazu zählten auch die Brüder Hans und Ulrich Feigenstein, die die Burgkapelle errichteten. Im Jahr 1543 wurde die Familie Trauttmansdorff Eigentümer des Schlosses. Franz Trauttmansdorff erweiterte die Burg im großen Stil. Aus nicht bekanntem Grund (laut manchen Quellen ausgestorben, jedoch taucht später ein Nachfahre wieder auf) verschwand die Linie um 1678. Damit ging die Anlage bis 1729 in den Besitz der Familie von Stachelburg. Im 18. Jahrhundert begann das Anwesen immer mehr zu verfallen. Es wurde so schlimm, dass 1777 ein Turm einstürzte und dadurch die Kapelle zerstörte. Im Jahr 1805 vermachte die bayrische Herrschaft das Schloss einem Bauern. Zirka 40 Jahre später zog Joseph von Trauttmansdorff, Graf der Steiermark, ins Meraner Land und kaufte 1847 die bereits zerfallene Burg seiner Vorfahren. Als neuer Besitzer erweiterte er das Schloss und fügte unter anderem neogotische Elemente hinzu. Ab dem Zeitpunkt erhielt die Burg den Namen "Schloss Trauttmansdorff".
Über die Jahrhunderte hinweg folgten viele weitere Besitzerwechsel, bis das Schloss 1990 als Eigentum in die Hände der Südtiroler Landesverwaltung fiel. Diese eröffnete dort im Jahr 1990 das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus und legte zusätzlich einen riesigen Botanischen Garten rundherum an. Bis heute hat das Schloss diese Funktion inne und kann von Touristen besucht werden. Das gesamte Anwesen inklusive Garten ist einen Besuch wert und kann entweder als einzelnes Tagesziel oder im Rahmen einer Wanderung besucht werden.
Erbaut: 1327
info@trauttmansdorff.it
Schloss Trauttmansdorff auf der Karte
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