Schloss Goyen in St. Georgen / Schenna
Die Burg Goyen befindet sich in der Gemeinde Schenna und zählt sowohl zu den ältesten als auch den am besten erhaltenden Burgen in der Gegend von Meran. Sie befindet sich am Eingang des Naiftales und wird von Mauern, die zwei Meter dick sind, umzingelt - eine hohe Ringmauer führt einmal um den Turm herum.
Wann genau die Burg erbaut wurde, ist unbekannt. Laut einer antiken Legende soll dort sogar ein Römer namens Gaius gewohnt haben. Da der Bergfried angeblich ebenfalls aus dieser Zeit stammt, ist er auch als "Römerturm" bekannt. Die heutige Bauform der Anlage geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Im 14. Jahrhundert war die Burg im Besitz der Familie Milser, wurde jedoch 1384 an Hans von Starkenberg verkauf. Zu dieser Zeit entflammte ein Streit zwischen Friedrich IV. und dem Elefantenbund. Dies führte dazu, dass die Burg belagert wurde. Im Jahr 1422 ergaben sich die Starkenberger und die Burg Goyen ging offiziell in den Besitz der Campaner über. Doch nur wenige Jahrzehnte später starb dieses Geschlecht aus und das Anwesen wurde 1498 Eigentum der Botsch Herren. 1647 verstarb mit Hans Gaudenz der letzte Nachfahrer der Familie Botsch und die Burg ging an das Geschlecht Stachelburg.
Im 20. Jahrhundert erwarb der holländische Kaufmann van Heek die Burg Goyen und ließ sie sorgfältig restaurieren. Da sie bis heute bewohnt wird und sich in privatem Besitz befindet, kann die Burg Goyen nicht besichtigt werden. Ursprünglich wurde das Anwesen im romanischen Stil in Form eines viereckigen Wohnturms erbaut und ab dem 13. Jahrhundert stetig ausgebaut, bis sie die heutige Form bekam. Auf dem Gelände befindet sich zudem eine Kapelle im spätgotischen Baustil. Seit 1949 steht die gesamte Anlage unter Denkmalschutz. Vor dem Burghügel liegt der Goyenhof mit einem Wirtschaftsgebäude. Die ehemalige Weinwirtschaft ist schon vor hundert Jahren dem Obstanbau gewichen und vom oberen Burghof lockt ein traumhafter Blick ins Etschtal.
Erbaut: 12. Jh.
Burg Goyen auf der Karte
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